Im Rahmen des Elternpraktikums testen sich Schüler/Schülerinnen der Ausbildungsvorbereitung und der Internationalen Förderklassen für eine Woche als Eltern – und das rund um die Uhr!

Wer von uns Erwachsenen kennt das nicht? Babygeschrei mitten in der Nacht – von 0 auf 100 wieder hochfahren und voll da sein für ein schreiendes kleines Baby, das gefüttert, gewickelt oder einfach nur putzmunter spielen und liebkost werden möchte. Viele „Große“ kennen das. Entweder als Tante, Onkel, Oma, Opa oder eben als Mutter oder Vater.

Teenager, die selbst noch quasi „wachsen“ und „groß werden“ müssen, ist die Rolle der Eltern einzunehmen eher unüblich, kommt aber dennoch immer wieder mal ungewollt vor.

Um den heranwachsenden Jugendlichen diesen Perspektivwechsel zu ermöglichen und die mit der Elternschaft verbundenen Verantwortung praxisnah und möglichst realitätsgetreu zu vermitteln, absolvierten Schüler*innen der Ausbildungsvorbereitung und der Internationalen Förderklassen in der Zeit vom 12.09.2022 bis zum 30.09.2022 das Elternpraktikum.

Nachts aufstehen – füttern, wickeln, Bäuerchen machen, ein weinendes Baby beruhigen und der eigenen Müdigkeit zu Trotz dies alles mit Ruhe und Sorgfalt erledigen, kurzum mit Liebe und Fürsorge die Bedürfnisse des Babys erkennen und darauf eingehen, waren nur einige der Aufgaben während des Elternpraktikums.

Weitere Aspekte wie Partnerschaft, Sexualität, Schwangerschaft, Geburt, Hilfe und Unterstützung für Eltern und Alleinerziehende wurden ebenfalls im Rahmen dieser Woche thematisiert. Neben der Erfahrung die ersten Tage mit einem Neugeborenen mitzuerleben stand auch die Schüttelprävention besonders im Fokus.

Das Elternpraktikum wurde dieses Jahr zum ersten Mal in den Räumen des Familienbildungswerks des DRK Duisburg e.V. durchgeführt. Besonderer Dank gilt hier der freundlichen Unterstützung des Jugendamts Duisburg.

Um viele Erfahrungen und Einblicke bereichert, erhielten die Schüler:innen zum Abschluss ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme an dem Projekt.