Schüleraustausche sind ein hervorragender Weg, fremde Menschen und Kulturen kennenzulernen

Und oft entsteht daraus noch mehr: So ist es bei der Partnerschaft des Sophie-Scholl-Berufskollegs in Marxloh und des CIOS Arnheim. Im Rahmen des „Move2Health“-Programms bereiten sich beide Schulen auf einen grenzübergreifenden Arbeitsmarkt vor. Das erste Treffen fand nun bei einem offiziellen Termin mit Bürgermeister Volker Mosblech (CDU) im Duisburger Rathaus statt.

Schüleraustausche sind ein hervorragender Weg, fremde Menschen und Kulturen kennenzulernen. Und oft entsteht daraus noch mehr: So ist es bei der Partnerschaft des Sophie-Scholl-Berufskollegs in Marxloh und des CIOS Arnheim. Im Rahmen des „Move2Health“-Programms bereiten sich beide Schulen auf einen grenzübergreifenden Arbeitsmarkt vor.

Das erste Treffen fand nun bei einem offiziellen Termin mit Bürgermeister Volker Mosblech (CDU) im Duisburger Rathaus statt.

Seit 15 Jahren haben Schüler des Sophie-Scholl-Berufskollegs bereits die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum oder andere Projekte in 20 verschiedenen europäischen Ländern zu absolvieren. In vielen Fächern ist dies bereits möglich, nun soll der Sport- und Gesundheitssektor des Berufskollegs folgen.

„Die Schüler lernen sich zunächst kennen und zeigen sich gegenseitig ein paar Übungen. Im Mai und November folgt ein Schüleraustausch“, erklärt Isabella Sliwka, Projektkoordinatorin des Sport- und Gesundheitsbereichs der Schule. „Dies ist jetzt der zweite Jahrgang, und wir sind wieder ein paar Leute mehr geworden. Wir wollen darauf hinarbeiten, dass die Schüler auch in diesem Bereich einmal den Schritt zum Auslandspraktikum wagen“, sagt sie.

Das Leben jenseits der Grenze

Ihr niederländischer Kollege Leon Ebbers findet, das Projekt sei eine gute Möglichkeit, die Schüler zu europäischen Bürgern zu erziehen. „Sie sollen sehen, wie Menschen auf der anderen Seite der Grenze leben, wie sie Sport treiben und sich näher kommen“, sagt er. Die Jugendlichen lernen Sport im Zusammenhang mit Gesundheitsmanagement.

Sie wissen beispielsweise, wie sich Rückenschmerzen vorbeugen lassen. „Sie werden auch darauf vorbereitet, als Sportlehrer an Grundschulen oder in Vereinen zu arbeiten“, so Ebbers.

Das Austauschprogramm diene auch dem Kennenlernen der jeweiligen Infrastruktur. „Niederländische Schüler wissen zum Beispiel nicht, welche Rolle die Krankenkassen bei uns spielen“, ergänzt Sliwka.

Die Schüler sind gespannt auf das, was sie erwartet: „Es macht Spaß, andere Leute und deren Kultur kennenzulernen“, erklärt Michelle Aurora. Die 18-Jährige hat schon an einem Austausch mit Polen teilgenommen. In Arnheim ist sie dagegen jedes Wochenende. „Mein Onkel wohnt da“, sagt sie. Ähnliches gibt Michael Huising (18) zu Protokoll. „Das ist eine gute Idee, um von anderen zu lernen.

Ich will einen Einblick in den Sport hier in Deutschland bekommen und andere Bereiche kennenlernen, die es in den Niederlanden nicht gibt.“ Die erste Attraktion für die Niederländer findet sich gleich im Rathaus: Eine Runde Paternoster möchte jeder fahren.

Marius Fuhrmann