Unter dem Motto „Zusammenhalt in Europa“ fand für die Kinderpfleger-Unterstufe am 9. Juni 2022 ein Projekttag stand, im Rahmen dessen die Schülerinnen und Schüler mit tatkräftiger Unterstützung von Frau Meyer und Herrn Ptassek, von EUROSOC#Digital aus Berlin, Ideen für die Stadtentwicklung Duisburgs entwickelt haben

Nach einer Einführung in die Europäische Kohäsionspolitik und die Zielsetzungen der Europäischen Kommission zur Regionalpolitik, hat sich die Lerngruppe mit ihrer Heimatregion Duisburg auseinandergesetzt. Auswertung von Statistiken u.a. zum Thema Mobilität haben die Schülerinnen und Schüler in kleinen Zukunftswerkstätten kreative Ideen ausgearbeitet, wie man das Leben in Duisburg nachhaltiger gestalten könnte.

Nach der Kreativarbeit hatten sämtliche Gruppen die Gelegenheit ihre Ideen dem Sprecher der Duisburger Grünen, Felix Lütke, vorzustellen. Hierzu zählten Ideen zur Gestaltung einer interaktiven Azubi-Messe mittels derer mögliche Azubis einen praktischen Einblick in verschiedene Ausbildungsberufe erhalten könnten und somit die Jugendarbeitslosigkeit in Duisburg reduziert werden könnte.

Weitere Ideen befassten sich mit dem Thema ÖPNV, der durch günstigere Preise, eine höhere Taktung und Reaktivierung alter Strecken attraktiver gestaltet werden könnte. Insbesondere Schülerinnen und Schüler, die außerhalb von Duisburg wohnen, würden von einem solchen Angebot profitieren.

Felix Lütke lobte die kreativen Ideen, zeigte aber auch tagespolitische Schranken auf, die bei der Ideenfindung im Rahmen der Zukunftswerkstatt bewusst ausgeklammert wurden. Insbesondere das Organisieren von politischen Mehrheiten sowie haushälterische Zwänge beengten den politischen Handlungsspielraum.

Herr Lütke stellte sich im Anschluss den Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich für den Arbeitsalltag im Politikbetrieb ebenso interessierten wie für die Frage, wieso es im Duisburger Norden keine öffentliche Schwimmbäder gäbe, in denen die Kinder schwimmen lernen könnten.

Den Abschluss des Projekttages, den die Schülerinnen und Schüler als sehr „bildungsreich“ beschrieben, bildete eine Reflexion.