Am Freitag ging die spannende und lehrreiche Fairtrade-Veranstaltung am SBK in die zweite Runde. Der Tag war gefüllt mit aufschlussreichen Vorträgen, köstlichen Speisen und interaktiven Aktivitäten, die das Thema Fairtrade noch tiefer beleuchteten. Diesmal lag der Schwerpunkt auf dem fairen Teeanbau in Indien und den Best Practices für Fairtrade Schools

Den Auftakt des Tages bildete ein informativer Vortrag von zwei Referenten, die sich intensiv mit dem Thema Tee und Fairtrade auseinandergesetzt haben. Prateek Kaushik, Student an der Universität Duisburg-Essen, und Robin Knappstein, Student an der Ruhruniversität Bochum, erläuterten die Unterschiede zwischen fairem und konventionellem Teeanbau in Indien. Während beim konventionellen Anbau oft niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen vorherrschen, bietet der faire Teeanbau den Arbeitenden gerechte Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und zusätzliche Sozialleistungen. Die Referenten zeigten Bilder von Teegärten in Indien und machten am Beispiel eines typischen Tages von Teepflückerinnen die Härte des Arbeitsalltags deutlich. Die Schüler und Schülerinnen hörten gespannt zu und diskutierten im Anschluss angeregt über die Bedeutung fairer Handelspraktiken. Ein besonderes Highlight war die Teeverkostung, bei der verschiedene Teesorten aus Indien probiert werden konnten. Die Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer und Lehrerinnen genossen die Vielfalt der Aromen und erfuhren gleichzeitig mehr über die Herkunft und den Anbau des Tees.

Im zweiten Vortrag des Tages wurden durch Tamara Sophia Kaschek, Fairtrade-Referentin Fair Trade Deutschland, Best Practices für Fairtrade Schools vorgestellt. Hierbei ging es darum, wie Schulen aktiv zur Förderung des Themas beitragen können. Beispiele erfolgreicher Projekte aus verschiedenen Schulen wurden präsentiert, darunter auch wie Integration von Fairtrade-Themen in den Unterricht gelingen kann.

Abgerundet wurde der zweite Tag durch die von Herrn Hoffmann und der BFA23e angebotenen Speisen sowie den Stand des Weltladens, der von Schokolade über Kaffee bis hin zu Kunsthandwerk eine Vielzahl von Fairtradeprodukten anbot. Unterstützt wurde die zweitägige Veranstaltung durch die VHS Duisburg. Insbesondere durch die Fachbereichs-leiterin für nachhaltige Entwicklung, interkulturelle Bildung und Regionalleiterin VHS Nord, Marissa Turac.

Herr Wrobel betonte stellvertretend für die Schulleitung: „Unsere Verantwortung hört nicht nach diesen beiden Tagen auf. Schon am Wochenende, wenn wir uns evtl. ein neues T-Shirt kaufen, müssen wir uns entscheiden. Kaufen wir ein T-Shirt für drei Euro oder geben wir lieber ein paar mehr Euros aus, in dem Wissen, dass die Arbeiter und Arbeiterinnen einen lebenswerten Lohn erhalten und unter sicheren Bedingungen arbeiten.“ Die Verantwortliche für die zweitätige Veranstaltung, Jutta Beus, freut sich auf eine Weiterführung im kommenden Schuljahr.

Kontakt:

Jutta Beus
Ansprechpartnerin für Fairtrade

beus@sophie-scholl-bk.eu