Zu Schuljahresbeginn haben die vier Klassen der 1-jährigen Berufsfachschule für Gesundheit/Erziehung + Soziales (BFA/BFB) und die Unterstufe der Sozialassisten:innen jeweils einen Tag zum Thema Kennenlernen und Teambuilding unter Anleitung der Schulsoziarbeiterin Frau Kramp gemeinsam erlebt

Ziel des Tages war es, die Schüler:innen für ihre persönlichen Kompetenzen, Stärken und Fähigkeiten zu sensibilisieren, neue Dinge voneinander zu erfahren und Absprachen zu treffen über gewünschtes Verhalten während des Schuljahres.

Gestartet wurde mit der „einfachen“ Aufgabe einen Stuhlkreis zu stellen, so dass jeder einen Platz hat. Vorher sollten sich die Schüler:innen aber einschätzen, wie lange sie dafür wohl brauchen. Erwartungsgemäß waren die Prognosen viel schlechter als die Realität und so konnte schnell eine positive Erfahrung gemacht werden. In der kurzen Reflexion wurden dann schon erste wichtige Kompetenzen, Fähigkeiten, Handlungen festgehalten, welche für
die Erfüllung der Aufgabe wichtig waren.

Dann ging es daran mit Hilfe von Namensrunde, Steckbrief und „Kennlernbingo“ die neuen Mitschüler:innen genauer Kennenzulernen. Interessante Informationen über den favorisierten Fußballverein, Lieblings-TV Serien oder das Lieblingsessen wurden genauso ausgetauscht, wie der Berufswunsch oder das Vorhaben, wenn man 1Million € gewinnen würde. Hier war der eine oder andere schon überrascht, wer sich so alles in seiner Klasse tummelt und was man vielleicht als gemeinsames Interesse teilt.

In den folgenden zwei Stunden sollten die Klassen verschiedenste Aufgaben als Team lösen. Vorher wurde immer eine Einschätzung der erwarteten Zeitspanne oder Anzahl der Runden eingeholt, um anschließend gemeinsam zu reflektieren warum die Klasse es schneller/langsamer/evtl. nicht geschafft hat und weiter wichtige Kompetenzen und Handlungsorientierungen festzuhalten. Hier war es für den einen oder anderen gar nicht so einfach Misserfolg auszuhalten oder mit den eigenen Vorschlägen nicht gehört zu werden. Um so größer die Freude und der Applaus, wenn die Aufgabe dann doch nach einigen gescheiterten Versuchen erfolgreich bewältigt wurde.

Die so gemachten und gesammelten Erfahrungen wurden dann abschließend für jede Klasse in ein „Regelbarometer“ eingearbeitet. Die Klasse musste sich entscheiden, was ihre sechs wichtigsten Prinzipien/Regeln werden sollen, damit das Schuljahr von allen erfolgreich geschafft werden kann. Hier fand immer ein spannender und guter Austausch statt, welcher es den Schüler:innen auch nochmal möglich gemacht hat mitzubekommen, wie die anderen so „ticken“.
Im Laufe des Schuljahres wird dann gemeinsam mit den Klassen auf das „Regelbarometer“ geschaut und reflektiert, was gut „läuft“ und was geändert werden sollte, damit alle ihr Ziel – den Schulabschluss/Berufsabschluss – erreichen.